Ist es nicht seltsam, dass sensible Gesundheitsdaten noch immer per Fax übermittelt werden? Und das, obwohl das Faxgerät, das seine Blütezeit in den 80er und 90er Jahren hatte, mittlerweile als antiquiertes Übertragungsmedium gilt, besonders wenn es um den Austausch von personenbezogenen Gesundheitsdaten geht.
Die Novelle des österreichischen Gesundheitstelematikgesetzes, die voraussichtlich im Januar 2025 in Kraft treten wird, führt zu einem entscheidenden Umbruch: Der Einsatz von Faxgeräten in Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen wird künftig verboten. Diese Maßnahme ist nicht nur zeitgemäß, sondern auch dringend erforderlich, um die Sicherheit und Effizienz im Gesundheitswesen zu erhöhen.
Die Unsicherheiten des Fax
Das Faxgerät war einst ein wichtiger Bestandteil der Bürokommunikation. Es ermöglichte die schnelle Übertragung von Dokumenten über Telefonleitungen. Doch in der heutigen Zeit, in der Datenschutz und Datensicherheit an oberster Stelle stehen, sind die Risiken der Fax-Kommunikation nicht mehr tragbar. Bei der Übertragung von Gesundheitsdaten besteht die Gefahr, dass sensible Informationen in die falschen Hände geraten.
Ein Faxgerät sendet Daten inzwischen nicht mehr über Telefonleitungen, sondern über das Internet. Damit ist der Übertragungsweg nicht mehr Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Gerade digital übermittelte Faxe landen dann direkt im E-Mail-Postfach des Empfängers. Das ist einerseits praktisch, da sie von dort aus problemlos weitergeleitet werden können – andererseits wird diese Tatsache zum Risiko, wenn die Informationen unverschlüsselt weitergeleitet werden. Denn enthält das Fax sensible, personenbezogene Daten, verstößt ein unzureichender Schutz gegen die DSGVO.
Darüber hinaus gibt es keine klare Bestätigung, ob das Fax tatsächlich beim vorgesehenen Empfänger angekommen ist. Falsche Nummern, technische Probleme oder auch ein menschlicher Fehler können dazu führen, dass Gesundheitsdaten an Dritte gelangen, was schwerwiegende rechtliche und gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Ein längst überfälliger Schritt
Die Frage, warum das Faxgerät so lange im Gesundheitswesen verwendet wurde, ist berechtigt. Schließlich sind Technologien, die den Austausch von Informationen sicherer und effizienter gestalten, seit Jahren verfügbar. Die österreichische Novelle des Gesundheitstelematikgesetzes wird nun endlich den längst überfälligen Schritt einleiten, das Fax als Übertragungsmedium für Gesundheitsdaten abzulehnen.
Das Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach setzt für DSGVO-konforme Fax-Ablöse auf FTAPI
Für die sichere Kommunikation zwischen Ärzten, Behörden und Patienten war das DOKH auf der Suche nach einer einfachen und integrierbaren Lösung und ist bei FTAPI fündig geworden.
E-Mail-Verschlüsselung als Alternative
Eine naheliegende Alternative zur Fax-Kommunikation ist die E-Mail-Verschlüsselung. Technisch versierte Nutzer und viele Organisationen haben bereits den Schritt in die digitale Kommunikation gewagt. Verschlüsselte E-Mails bieten die Möglichkeit, sensible Informationen sicher zu übermitteln. Doch auch diese Lösung hat ihre Herausforderungen. Insbesondere die zertifikatsbasierte Verschlüsselung, wie sie u.a. durch S/MIME bereitgestellt wird, kann für viele Benutzer kompliziert und unzugänglich sein.
Um S/MIME nutzen zu können, benötigen sowohl der Sender als auch der Empfänger digitale Zertifikate und eine geeignete Infrastruktur. Dies bedeutet, dass beide Parteien Zeit und Ressourcen investieren müssen, um sicherzustellen, dass die Kommunikation tatsächlich sicher ist. Darüber hinaus kann der Prozess der Verwaltung und Erneuerung dieser Zertifikate umständlich und zeitaufwendig sein, was die Akzeptanz und Nutzung dieser Technologie weiter erschwert.
FTAPI als einfache Lösung
Hier kommt FTAPI ins Spiel – eine benutzerfreundliche Lösung, die sich ideal für den sicheren Austausch von Gesundheitsdaten eignet. FTAPI ermöglicht es Nutzern, Dateien einfach und sicher zu übertragen, ohne dass komplizierte Zertifikate oder aufwändige Infrastrukturen erforderlich sind. Die Plattform kombiniert einfache Bedienbarkeit mit robusten Sicherheitsfunktionen, die eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bieten.
Durch die Verwendung von FTAPI können Gesundheitsdaten ohne die Unsicherheiten und Komplikationen, die mit Fax und S/MIME verbunden sind, übermittelt werden. Die Lösung ist für alle Teilnehmer im Gesundheitswesen zugänglich – egal ob Ärzte, Krankenhäuser oder Patienten – und stellt sicher, dass sensible Informationen geschützt sind. So können Benutzer sicher sein, dass ihre Daten vertraulich bleiben und nur von autorisierten Personen eingesehen werden können.
Fazit
Die Novelle des Gesundheitstelematikgesetzes in Österreich stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer modernen und sicheren Gesundheitsversorgung dar. Das Verbot der Fax-Kommunikation ist nicht nur zeitgemäß, sondern notwendig, um den Datenschutz zu gewährleisten und die Effizienz im Gesundheitswesen zu steigern.
Mit der Einführung von FTAPI und ähnlichen Lösungen wird ein sicherer, benutzerfreundlicher und effizienter Austausch von Gesundheitsdaten möglich, der den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht wird. Es ist höchste Zeit, dass wir uns von veralteten Technologien verabschieden und den Weg für innovative, sichere und benutzerfreundliche Lösungen ebnen. Die Zukunft des Gesundheitswesens erfordert Technologien, die den heutigen Standards entsprechen – sowohl in Bezug auf Sicherheit als auch auf Benutzerfreundlichkeit.
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